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   LSG Hamburg, 09.08.2012 - L 4 AS 126/10   

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LSG Hamburg, 09.08.2012 - L 4 AS 126/10 (https://dejure.org/2012,28449)
LSG Hamburg, Entscheidung vom 09.08.2012 - L 4 AS 126/10 (https://dejure.org/2012,28449)
LSG Hamburg, Entscheidung vom 09. August 2012 - L 4 AS 126/10 (https://dejure.org/2012,28449)
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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • FamRZ 2013, 983
 
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Wird zitiert von ... (5)Neu Zitiert selbst (27)

  • LSG Baden-Württemberg, 27.09.2011 - L 13 AS 4950/10

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Auskunftsansprüche gegenüber

    Auszug aus LSG Hamburg, 09.08.2012 - L 4 AS 126/10
    Überdies stützt sich die familiengerichtliche Klage des hiesigen Beklagten nicht auf den Auskunftsanspruch aus § 60 SGB II, sondern auf den aus § 33 Abs. 1 Satz 4 SGB II i.V.m. § 1605 BGB, der zivilrechtlicher Natur ist (hierzu etwa LSG Baden-Württemberg, Urteil vom 27.9.2011, L 13 AS 4950/10).

    Der Leistungsträger darf den auf § 60 SGB II beruhende Auskunftsanspruch durch Verwaltungsakt geltend machen (aus neuerer Zeit LSG Baden-Württemberg, Urteil vom 27.9.2011, L 13 AS 4950/10; auch das BSG geht im Urteil vom 24.2.2011, B 14 AS 87/09 R, von einer Befugnis zum Erlass eines Verwaltungsaktes aus).

    Zwar greift ein auf § 60 Abs. 2 SGB II gestütztes Auskunftsverlangen in das Recht auf informationelle Selbstbestimmung ein (speziell zu § 60 SGB II: LSG Baden-Württemberg, Urteil vom 27.9.2011, L 13 AS 4950/10; vgl. weiterhin BVerwG, Urteil vom 21.1.1993, 5 C 22/90 zu § 116 BSHG und LSG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 9.6.2008, L 20 SO 36/07 zu § 117 SGB XII), allerdings sind derartige Eingriffe nicht durchweg unzulässig.

    Der vom Sozialgericht angewandte § 193 SGG ist nicht einschlägig, da die Klägerin nicht den Privilegierungstatbestand des § 183 SGG für sich in Anspruch nehmen kann (allgemein zur Anwendbarkeit von § 197a Abs. 1 SGG auf Auskunftsstreitigkeiten BSG, Urteil vom 24.2.2011, B 14 AS 87/09 R; LSG Baden-Württemberg, Urteil vom 27.9.2011, L 13 AS 4950/10).

  • BVerwG, 21.01.1993 - 5 C 22.90

    Sozialhilfe - Auskunft - Verwaltungsverfahren - Mitwirkung - Auskunftsverlangen -

    Auszug aus LSG Hamburg, 09.08.2012 - L 4 AS 126/10
    Das Bundesverwaltungsgericht (BVerwG) hat dies unter Hinweis auf seine ständige Rechtsprechung zur Überleitung von Unterhaltsansprüchen bereits zu § 116 Abs. 1 Satz 2 des Bundessozialhilfegesetzes (BSHG) entschieden (BVerwG, Urteil vom 21.1.1993, 5 C 22/90), und dasselbe gilt für andere Parallelvorschriften wie insbesondere § 117 SGB des Zwölften Buches Sozialgesetzbuch (hierzu etwa LSG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 1.9.2010, L 12 SO 61/09, m.w.N.; Wahrendorf, in: Grube/Wahrendorf, a.a.O., § 117 Rn. 16), § 99 SGB X (hierzu OVG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 24.4.1990, 8 A 1662/88) und § 315 Abs. 2 des Dritten Buches Sozialgesetzbuch (SGB III; hierzu Krodel, in: Niesel/Brand, SGB III, 5. Aufl. 2010, § 315 Rn. 13; zumindest ähnlich auch KG Berlin, Beschluss vom 5.9.2001, 2 Ss 202/01 - 5 Ws (B) 551/01, 2 Ss 202/01, 5 Ws (B) 551/01).

    Zwar greift ein auf § 60 Abs. 2 SGB II gestütztes Auskunftsverlangen in das Recht auf informationelle Selbstbestimmung ein (speziell zu § 60 SGB II: LSG Baden-Württemberg, Urteil vom 27.9.2011, L 13 AS 4950/10; vgl. weiterhin BVerwG, Urteil vom 21.1.1993, 5 C 22/90 zu § 116 BSHG und LSG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 9.6.2008, L 20 SO 36/07 zu § 117 SGB XII), allerdings sind derartige Eingriffe nicht durchweg unzulässig.

    Wie das Bundesverwaltungsgericht (Urteil vom 21.1.1993, 5 C 22/90) bereits zu § 116 BSHG entschieden hat, reicht im Übrigen der in den §§ 67 bis 85 SGB X näher ausgeformte Schutz des Sozialgeheimnisses (§ 35 des Ersten Buches Sozialgesetzbuch, SGB I) grundsätzlich aus, um den Belangen des Auskunftspflichtigen hinreichend zu entsprechen.

  • BVerfG, 13.08.2009 - 1 BvR 1737/09

    Im Hinblick auf den Grundsatz der Subsidiarität und mangels hinreichender

    Auszug aus LSG Hamburg, 09.08.2012 - L 4 AS 126/10
    Der Einzelne muss Beschränkungen seines Rechts hinnehmen, die durch überwiegendes Allgemeininteresse gerechtfertigt sind (vgl. BVerfG, Urteil vom 15.12.1983, 1 BvR 209/83, 1 BvR 269/83, 1 BvR 362/83, 1 BvR 420/83, 1 BvR 440/83, 1 BvR 484/83 - Volkszählung, Mikrozensus; BVerfG, Beschluss vom 25.2.2008, 1 BvR 3255/07; BVerfG, Beschluss vom 13.8.2009, 1 BvR 1737/09).

    Mit der Überprüfung der Leistungsberechtigung bei Sozialleistungen verfolgen die Behörden einen bedeutsamen Gemeinwohlbelang (BVerfG, Beschluss vom 13.6.2007, 1 BvR 1550/03, 1 BvR 2357/04, 1 BvR 603/05), denn es widerspricht dem Gedanken des sozialen Rechtsstaats, dass Mittel der Allgemeinheit mangels genügender Kontrolle auch in Fällen in Anspruch genommen werden können, in denen wirkliche Bedürftigkeit nicht vorliegt (BVerfG, Entscheidung vom 16.12.1958, 1 BvL 3/57, 1 BvL 4/57, 1 BvL 8/58; aus neuerer Zeit auch BVerfG, Beschluss vom 13.8.2009, 1 BvR 1737/09).

  • BSG, 24.02.2011 - B 14 AS 87/09 R

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Auskunftsverlangen des Grundsicherungsträgers

    Auszug aus LSG Hamburg, 09.08.2012 - L 4 AS 126/10
    Der Leistungsträger darf den auf § 60 SGB II beruhende Auskunftsanspruch durch Verwaltungsakt geltend machen (aus neuerer Zeit LSG Baden-Württemberg, Urteil vom 27.9.2011, L 13 AS 4950/10; auch das BSG geht im Urteil vom 24.2.2011, B 14 AS 87/09 R, von einer Befugnis zum Erlass eines Verwaltungsaktes aus).

    Der vom Sozialgericht angewandte § 193 SGG ist nicht einschlägig, da die Klägerin nicht den Privilegierungstatbestand des § 183 SGG für sich in Anspruch nehmen kann (allgemein zur Anwendbarkeit von § 197a Abs. 1 SGG auf Auskunftsstreitigkeiten BSG, Urteil vom 24.2.2011, B 14 AS 87/09 R; LSG Baden-Württemberg, Urteil vom 27.9.2011, L 13 AS 4950/10).

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 07.05.2012 - L 20 SO 32/12

    Sozialhilfe

    Auszug aus LSG Hamburg, 09.08.2012 - L 4 AS 126/10
    Der Grund für diese Differenzierung liegt vor allem in dem gegliederten Rechtsschutzsystem, das unterhaltrechtliche Fragen den insoweit rechtswegmäßig kompetenten Zivilgerichten zuweist (aus neuerer Zeit LSG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 7.5.2012, L 20 SO 32/12).

    Auch die Antwort auf die im Zusammenhang mit einem Fehlverhaltensvorwurf stets aufgeworfene Frage der Schuldhaftigkeit ist nicht Sache der Sozialgerichtsbarkeit (LSG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 7.5.2012, L 20 SO 32/12).

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 14.09.2009 - L 20 SO 96/08

    Sozialhilfe

    Auszug aus LSG Hamburg, 09.08.2012 - L 4 AS 126/10
    Negativevidenz liegt vor, wenn ein Anspruch von vornherein, ohne nähere Prüfung - offensichtlich - ausgeschlossen ist (LSG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 14.9.2008, L 20 SO 96/08).

    Es ist nicht Aufgabe der Sozialgerichte, unterhaltsrechtlichen Fragen nachzugehen (LSG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 14.9.2009, L 20 SO 96/08).

  • LSG Berlin-Brandenburg, 19.05.2008 - L 29 B 214/08

    Auskunftsanspruch

    Auszug aus LSG Hamburg, 09.08.2012 - L 4 AS 126/10
    Auch § 60 Abs. 2 SGB II gebietet lediglich eine Prüfung der Negativevidenz (LSG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 19.5.2008, L 29 B 214/08 AS ER; LSG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 4.12.2007, L 19 B 130/07 AS; Blüggel, in: Eicher/Spellbrink, SGB II, 2. Aufl. 2008, § 60 Rn. 20; Steinmeyer, in: Gagel, SGB II /SGB III, 45. EL 2012, § 60 SGB II Rn. 31; Schoch, in: Münder, SGB II, 4. Aufl. 2011, § 60 Rn. 2; Herold-Tews, in: Löns/Herold-Tews, SGB II, 3. Aufl. 2011, § 60 Rn. 8).

    Zwar ist der Klägerin zuzugeben, dass der Wortlaut von § 60 Abs. 2 Satz 1 SGB II Gegenteiliges suggeriert ("Wer jemandem ( ...) zu Leistungen verpflichtet ist"), allerdings liegt der Normzweck gerade darin, Feststellungen zum Bestehen oder Nichtbestehen eines der Eintrittspflicht des Grundsicherungsträgers vorgehenden Unterhaltsanspruchs zu ermöglichen (speziell zu § 60 Abs. 2 SGB II: LSG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 19.5.2008, L 29 B 214/08 AS ER).

  • BVerfG, 15.12.1983 - 1 BvR 209/83

    Volkszählung

    Auszug aus LSG Hamburg, 09.08.2012 - L 4 AS 126/10
    Der Einzelne muss Beschränkungen seines Rechts hinnehmen, die durch überwiegendes Allgemeininteresse gerechtfertigt sind (vgl. BVerfG, Urteil vom 15.12.1983, 1 BvR 209/83, 1 BvR 269/83, 1 BvR 362/83, 1 BvR 420/83, 1 BvR 440/83, 1 BvR 484/83 - Volkszählung, Mikrozensus; BVerfG, Beschluss vom 25.2.2008, 1 BvR 3255/07; BVerfG, Beschluss vom 13.8.2009, 1 BvR 1737/09).
  • BVerfG, 13.06.2007 - 1 BvR 1550/03

    Abruf von Kontostammdaten

    Auszug aus LSG Hamburg, 09.08.2012 - L 4 AS 126/10
    Mit der Überprüfung der Leistungsberechtigung bei Sozialleistungen verfolgen die Behörden einen bedeutsamen Gemeinwohlbelang (BVerfG, Beschluss vom 13.6.2007, 1 BvR 1550/03, 1 BvR 2357/04, 1 BvR 603/05), denn es widerspricht dem Gedanken des sozialen Rechtsstaats, dass Mittel der Allgemeinheit mangels genügender Kontrolle auch in Fällen in Anspruch genommen werden können, in denen wirkliche Bedürftigkeit nicht vorliegt (BVerfG, Entscheidung vom 16.12.1958, 1 BvL 3/57, 1 BvL 4/57, 1 BvL 8/58; aus neuerer Zeit auch BVerfG, Beschluss vom 13.8.2009, 1 BvR 1737/09).
  • BVerfG, 25.02.2008 - 1 BvR 3255/07

    Pflicht zur Veröffentlichung von Vorstandsvergütungen der gesetzlichen

    Auszug aus LSG Hamburg, 09.08.2012 - L 4 AS 126/10
    Der Einzelne muss Beschränkungen seines Rechts hinnehmen, die durch überwiegendes Allgemeininteresse gerechtfertigt sind (vgl. BVerfG, Urteil vom 15.12.1983, 1 BvR 209/83, 1 BvR 269/83, 1 BvR 362/83, 1 BvR 420/83, 1 BvR 440/83, 1 BvR 484/83 - Volkszählung, Mikrozensus; BVerfG, Beschluss vom 25.2.2008, 1 BvR 3255/07; BVerfG, Beschluss vom 13.8.2009, 1 BvR 1737/09).
  • BVerfG, 03.04.1990 - 1 BvR 269/83

    Erstattung von Anwaltskosten im Verfassungsbeschwerdeverfahren bei gemeinsamer

  • BVerfG, 16.12.1958 - 1 BvL 3/57

    Arbeitslosenhilfe

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 09.06.2008 - L 20 SO 36/07

    Sozialhilfe

  • BGH, 15.09.2010 - XII ZR 148/09

    Elternunterhalt - Heranziehung des unterhaltspflichtigen Kindes durch den

  • BGH, 22.03.2006 - IV ZR 93/05

    Auslegung eines Testaments; Aufteilung des Nachlasses zwischen den ehelichen

  • BGH, 06.05.2004 - IX ZR 205/00

    Beendigung der Unterbrechung der Verjährung wegen Stillstand des Prozesses;

  • OLG Karlsruhe, 16.07.2004 - 2 Ss 42/04

    Verkehrsordnungswidrigkeit "Geschwindigkeitsüberschreitung": Amtsimmunität von

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 01.09.2010 - L 12 SO 61/09

    Sozialhilfe

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 04.12.2007 - L 19 B 130/07

    Grundsicherung für Arbeitssuchende

  • KG, 10.06.2010 - 1 VA 8/10

    Diplomatische Immunität: Zulässigkeit der Klage eines Diplomaten im Empfangsstaat

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 16.04.2008 - L 12 SO 4/07

    Sozialhilfe

  • OLG Karlsruhe, 24.05.2011 - 18 UF 165/09
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 11.02.1992 - 8 B 536/92

    Immunität; Ausländischer Diplomat; Rechtsschutz; Sozialhilfeanspruch;

  • BayObLG, 05.11.1991 - 1 ObOWi 345/91

    Zulassungsverfahren; Verfahrenshindernis; Rechtsbeschwerdegericht; Immunität;

  • OLG Hamburg, 30.06.1988 - 1 Ss 83/88

    Grenzen der Amtsimmunität; Deliktisches Handeln eines Konsuls außerhalb der

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 24.04.1990 - 8 A 1662/88

    Auskunftspflicht zwecks Überleitung eines Unterhaltsanspruchs

  • KG, 05.09.2001 - 5 Ws (B) 551/01
  • LSG Bayern, 22.04.2015 - L 8 AS 223/14

    Auskunft nach § 60 SGB II, von Unterhaltspflicht1. Träger der Grundsicherung

    Ausgeschlossen ist die Auskunftspflicht nur dann, wenn im Sinne einer so genannten Negativevidenz der Unterhaltsanspruch offensichtlich nicht besteht (vgl. etwa Bayer. Landessozialgericht, Urteil vom 23.10.2014 - L 8 SO 212/12, juris, LSG Hamburg vom 9.8.2012, Az.: L 4 AS 126/10).
  • LSG Sachsen, 13.02.2014 - L 7 AS 34/10

    Verpflichtung zur Auskunft über Einkommen- und Vermögenverhältnisse

    Jedenfalls in einem solchen Falle ist die Frage der Verjährung des Unterhaltsanspruchs im Rahmen der Prüfung der Negativevidenz relevant (LSG Hamburg, Urteil vom 09.08.2012 - L 4 AS 126/10, RdNr. 23; VG München, Urteil vom 23.05.20101 - M 28 K 99.133, RdNr. 43; SG Dresden, Urteil vom 21.06.2011 - S 21 AS 1604/10, RdNr. 25; vgl. auch SächsLSG, Urteil vom 28.02.2013 - L 7 AS 745/11, RdNr. 44 alle juris).
  • LSG Sachsen, 08.05.2014 - L 3 AS 518/12
    Der SGB II-Leistungsträger kann die Auskunftspflicht gegenüber dem Dritten in Form eines Verwaltungsaktes geltend machen (vgl. z. B. Sächs. LSG, Urteil vom 13. Februar 2014 - L 7 AS 34/10 - JURIS-Dokument Rdnr. 22; LSG für das Land Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 4. Dezember 2007 - L 19 AS 130/07 AS - Breithaupt 2008, 353 = JURIS-Dokument Rdnr. 6, LSG Baden-Württemberg, Urteil vom 27. September 2011 - L 13 AS 4950/10 - ZFSH/SGB 2012, 91 = JURIS-Dokument Rdnr. 36, LSG Hamburg, Urteil vom 9. August 2012 - L 4 AS 126/10 - JURIS-Dokument Rdnr. 20; LSG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 10. Januar 2014 - L 34 AS 1036/13 - ZFSH/SGB 2014, 174 = JURIS-Dokument Rdnr. 21; Meyerhoff, a. a. O.; Schoch, in: Münder [Hrsg.], SGB II [5. Aufl., 2013], § 60 Rdnr. 2; Steinmeyer, a. a. O., Rdnr. 12 und 47; Voelzke, in: Hauck/Noftz, SGB II [Stand: Erg.-Lfg.

    Aus diesem Grund besteht die Auskunftspflicht, solange eine Unterhaltspflicht nicht offensichtlich ausgeschlossen ist (vgl. LSG für das Land Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 29. Januar 2007 - L 1 AS 12/06 - JURIS-Dokument Rdnr. 21; LSG Hamburg, Urteil vom 9. August 2012 - L 4 AS 126/10 - JURIS-Dokument Rdnr. 21; LSG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 10. Januar 2014, a. a. O.; Blüggel, a. a. O., Rdnr. 20; Meyerhoff, a. a. O., Rdnr. 50; Steinmeyer, a. a. O., Rdnr. 31).

  • LSG Baden-Württemberg, 23.02.2016 - L 9 AS 4025/15
    Die hierin liegende Einschränkung des Rechts auf informationelle Selbstbestimmung, das Teil des allgemeinen Persönlichkeitsrechts nach Art. 2 Abs. 1 i.V.m. Art. 1 Abs. 1 GG ist und nur im überwiegenden Allgemeininteresse auf Grund eines Gesetzes inhaltlich begrenzt werden darf, ist verfassungsrechtlich unbedenklich (vgl. dazu ausführlich LSG Baden-Württemberg, Urteil vom 27.09.2011, a.a.O., LSG Hamburg, Urteil vom 09.08.2012, L 4 AS 126/10, Juris, jeweils m.w.N.).

    Ausgeschlossen ist die Auskunftspflicht nur dann, wenn der Unterhaltsanspruch offensichtlich nicht besteht (sog. Negativevidenz) (vgl. nur LSG Hamburg, Urteil vom 09.08.2012, L 4 AS 126/10; LSG Bayern, Urteil vom 22.04.2015, a.a.O.; LSG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 19.05.2008, L 29 B 214/08 AS ER; LSG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 04.12.2007, L 19 B 130/07 AS, Juris; Schoch in Münder, SGB II, 5. Aufl. 2013; § 60 Rdnr. 28, Blüggel in Eicher, SGB II, 3. Aufl. 2013, § 60 Rdnr. 20; ebenso zu § 116 Abs. 1 Bundessozialhilfegesetz (BSHG) BVerwG, Urteil vom 21.01.1993, 5 C 22/90, Juris, zu § 93 Zwölftes Buch Sozialgesetzbuch (SGB XII) BSG, Beschluss vom 25.04.2013, Juris, m.w.N.).

    Sie scheidet in allen Fallkonstellationen aus, in denen sich der Unterhaltsanspruch nur auf Grundlage richterlicher Wertungen im Einzelfall verneinen lässt (LSG Hamburg, Urteil vom 09.08.2012, a.a.O.).

  • LSG Niedersachsen-Bremen, 21.04.2020 - L 7 AL 2/20
    c) Die Vorschrift greift nicht erst ein, wenn die Unterhaltspflicht im Einzelfall feststeht, sondern sie dient gerade dazu, die finanzielle Leistungsfähigkeit und die sich daraus ergebende Unterhaltpflicht im konkreten Fall dem Grunde und der Höhe nach festzustellen (Landessozialgericht Hamburg, Urteil vom 9. August 2012 - L 4 AS 126/10 - zum gleichlautenden § 60 Abs. 2 SGB II).
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